Mit Elefanten baden im Hinterland von Chiang Mai

Wie in vielen anderen Städten in Thailand, insbesondere in den Touristenregionen, kann man auch in Chiang Mai Elefanten in sogenannten Elephant Nature Parks oder Elephant Sancuaries besuchen. Hier leben meist Tiere, die ihr Leben lang als Arbeitstiere (z.B. in der Holzindustrie, beim Ziehen und Verladen von Baumstämmen aus dem Regenwald) oder im Tourismus (als Attraktion oder Reittier) gehalten worden sind. Der Gedanke diesen Tieren, die uns Menschen fast ein ganzes Leben lang ergeben gedient haben, hier ein paar schöne Lebensjahre zu gewähren, hört sich gut an. Gleichzeitig erwartet man, dass man diesen majestätischen Tieren nahe kommen, einen interessanten und abwechslungsreichen Tag verbringen und gleichzeitig mit seinem Eintrittsgeld noch etwas Gutes tuen kann.

Leider sind diese Elefanten Nationalparks und Auffangstationen in der Vergangenheit oftmals in Verruf geraten oder aber haben negative Schlagzeilen bekommen.

Trotzdem oder gerade deshalb, haben wir vorab Erfahrungsberichte über Elefanten Parks in Thailand recherchiert, um uns vorab etwas scshlau zu machen. Je mehr man dann darüber liest, desto unsicherer ist man, ob diese Einrichtungen wirklich zum Wohle des Tieres und moralisch vertretbar sind. Berichte darüber, dass Elefanten hier nicht artgerecht gehalten, sogar geschlagen und misshandelt werden und die Tiere nur als weitere Touristenattraktion unter dem Deckmantel des Tierschutz dienen, das Ganze also nur reine Abzocke und Geldmacherei ist, liest man entsprechend oft.

Die Leuten, die dort arbeiteten waren sehr bemüht um die Tiere.

Einer der Pfleger meinte auch, dass er in seiner Zeit am Kölner Zoo viel gelernt hat. Den Wahrheitsgehalt seiner vermeintlichen Zeit in Deutschland konnten wir nicht nachprüfen, allerdings ließ sein fast akzentfreier köl´scher Ausspruch „allet jut“ zumindest etwas Wahrheit in der Geschichte erkennen – er muss also irgendwann zumindest mal mit einem Rheinländer oder einem Nordrhein-Westphalen gesprochen haben … soweit unser Versuch der investigativen Recherche 🙂

… und der gutmütige und naive Tourist verstärkt diese Machenschaften auch noch. Gutes Karma sieht anders aus.

Aber es gibt eben auch Organisationen, die meinen es zumindest gut.

Keine Reiterei, keine Haken verwendet.

Trotzdem sind es Tiere, die größeren Gruppen von Touristen ausgesetzt werden.

Etwas zwiegespalten, daher informiert euch vorab so gut es geht. Den Tieren geht es hier augenscheinlich gut.

Die Frage ist was wäre mit den Tieren passiert oder würde mit ihnen geschehen, gäbe es solche Parks nicht.

de_DEDE